Dinge der Woche: Die Viren, immer nur diese
Viren. Und dann wird im Homeoffice von Markus Söder auch noch
ein schwarzes Loch gesichtet, aus dem Robert Habeck zum Abschied
winkt.
Eindlich! In dieser Woche wurden
frappierende Beweise für die Existenz mittelschwerer Schwarzer
Löcher geliefert. Lange Zeit herrschte über den Ursprung des
"Schwarzen Loch" Uneinigkeit. Seit dem Ausbruch der
coronesken Pandemie wurden Stammleser dieser Kolumne des Öfteren
mit weit aufgerissenen Schlünden beobachtet, was Hobbyastronomen
zu dem Irrtum verleitete, die kariösen Verdunkelungen mangels
überfälliger Zahnbehandlungen mit einem der mysteriösesten galaktischen
Phänomene zu verwechseln.

Supermassereiche
Schwarze Löcher kennen Astronomen ja bereits, sie wurden einst
von dem deutschen Schwerkraft-Physiker Helmut Kohl nachgewiesen,
wobei schwarz (CDU) sich darauf bezieht, dass ein Koalitionsloch
(Saumagen-Theorem) durch seine extrem hohe Massedichte irgendwann
kein gelbes Restlicht (FDP) mehr austrahlt.
Das
ist allerdings schon lange her, kurz nach dem Krieg war das,
als man auf den naturbelassenen Autobahnen zwischen Flensburg
und Rosenheim noch keine Osterspaziergänge zu zweit unternehmen
konnte, sich vor Schmerzen krümmende rumänische Spargelstecher
fröhlich von der nitratverseuchten Feldern winkten und Namen
wie Friedrich Merz und Greta Thunberg in aller Munde waren.
Tempi passati.
Man ging bis zuletzt
davon aus, dass Schwarze Löcher ungefähr so rasch schrumpfen
wie die Polkappen, der Insektenbestand, die Wählerschaft der
SPD oder die Stammhirne von Millennials auf einer verbotenen
Corona-Party. Alles hatte sein Ordnung und Richtung im Klimawandel
der politischen grünen Agenda. Schon leuchtete das Weltall über
dem ächzenden Planeten froschgrün mit angeschwärzten Kondensstreifen
wie die Krawatte von Winfried Kretschmann.

Eine
Fehlannahme. Mit der neuen Entdeckung hatten nur wenige berechnet.
Mittelschwere Schwarze Löcher sind zwischen den klassischen
Abgründen in der unendlichen Galaxie noch schwerer aufzuspüren
als eine Palette mit chinesischen Schutzmasken oder Klopapier
ohne dieses dämliche Kamillenblütenmuster. Mit dem Teleskop
Hubble sind Forscher nun fündig geworden, und zwar in der Nähe
der bayerischen Staatskanzlei, das Auge des Schwarzen Loches
vermutet man im pulsierenden, in alle Richtungen wabernden Homeoffice
von Markus Söder. Das wissenschaftliche Team hatt den Weltraum
nach charakteristischer Röntgenstrahlung durchsucht, die das
seltene Ereignis anzeigt, dass eines dieser mittelschweren Schwarzen
Löcher einen hell leuchtenden Stern am Himmel über Berlin und
dem Rest der Republik auseinanderreisst und verschlingt.
Ein
kanzlerschwarzes Loch aus München ist ein gieriges Objekt, das
nur eines im Sinn hat: Seinen unglaublichen Appetit nach Energie
und Macht zu stillen. Sein Zentrum ist eine Raum-Zeit-Singularität,
dort ziehen sich wie in einem wertlosen Aktendepot Zeit und
Raum auf einen schmatzenden mathematischen Punkt zusammen. Sie
besitzen keine Ausdehnung mehr. Es herrscht absolute Leere.
Corona bavariae. Und aus Grün wird Schwarz. Der verglühende
Stern hiess übrigens Robert Habeck.
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