Dinge, so oder so

 

Die Dinge über Raucherräume (18. November 2018)
 
7 Gründe gegen Raucherräume
 

Ein für alle Mal: Sie sind zum Arbeiten hier, nicht um Drogen zu nehmen und ihre Arbeitskraft zu schwächen.



1   Gleiches Recht für alle.
Keine Geschäftsleitung der Welt und auch kein Betriebsrat der Welt würde seinen Mitarbeitern einen Chrystal-Meth-, ein Amphetamin- und oder einen Johnny-Walker-Raum zustehen. Das sind schliesslich Drogen. Warum sollten also ausgerechnet Langweiler unter den Drogensüchtigen ein eigenes Zimmer mit Stühlen, Fenstern oder Klimaanlage für sich beanspruchen dürfen?

2   Endlich cool!
Das war schon früher bei den Partys in Wohngemeinschaften so und hat sich auch in der Arbeitswelt nicht geändert. Die Coolen sammeln sich irgendwann immer lässig in den Ecken und rauchen Zigaretten. Mit dieser exclusiven Grüppchenbildung ist jetzt Schluss - das schadet schliesslich auch dem allgemeinen Teamgeist. Ein weiterer Vorteil: Zwar wird es nun weit schwerer, die lockeren Leute bei der Arbeit zu lokalisieren, doch wenn's geschafft ist, kann fortan jeder bei den Coolen rumhängen, ohne ständig husten zu müssen.

3   Sie leben länger.
Das Team bei der Arbeit ist gut, da wird ernsthaft , produktiv und dennoch mit Spass die Arbeit weggeschuftet. Genau so muss es sein und genau das aufs Spiel zu setzen, wäre - auch rein wirtschaftlich gesprochen - grob fahrlässig. Ohne Raucherzimmer beziehungsweise ohne Zigaretten werden die Kollegen wesentlich länger leben und die Firma auch weiterhin mit ihrem Arbeitseinsatz erfreuen. Wichtig wäre allerdings darauf zu achten, dass die Belegschaft im Winter nicht andauernd zum Rauchen vor die Tür geht - sonst sind die Leute ständig erkältet oder sterben womöglich an einer Lungenentzündung.

4   Es schärft die Aufmerksamkeit.
Niemand wird mehr die Nase rümpfen, wenn der Kollege wie eine Mischung aus Aschenbecher, Räucherwurst und einem billigen Wunderbaum durch das Büro mufft. Derartig widrige Witterung geht im Job nämlich ganz klar auf Kosten der Konzentration. Kurz, der Laden läuft künftig rund. Auch ziemlich gut: Ihr Leberwurstbrot, das billige Aftershave und ihr 48-Stunden-Deo bekommen endlic die Aufmerksamkeit, die inen biser verwert wurde.

5   Das Ende der Einsamkeit.
Oft genug geht Rauchern sämtliche Sozialkompetenz ab. Aus heiterem Himmel verlassen sie beispielsweise scharenweise die Kaffeeküche, in der gerade ein Kollege irre witzige Anekdoten aus dem Urlaub verzählt oder mit Handyfotos seiner verhaltengestörten (und sehr hässlichen) Katze prahlt. Kausalketten wie "Ich geh mal eine rauchen", "Ich auch!", und "ich auch" sind fortan passé. Die snobistischen Raucher können nicht mehr flüchten und oder sich vor ihren Geschichten drücken. Ebenfalls ist es ziemlich gut, die Kollegen haben fortan rein rechnersich mehr Zeit, die Katzenvideos am Arbeitsplatz anzuschauen, die ständig von den Nichtraucher-Kollegen per Mail verschickt werden.



6   Es ist gut für die Figur.
Häme ist keine Zierde. Nichtraucher können sich dennoch ab und zu an eine Schippe davon gönnen. Denn seit die rauchenden Kollegen nicht mehr rauchen, essen sie unentwegt. Kekse, Schokolade, Nüsse, Käsebrötchen, Bonbons oder andere Kohlenhydrate und Fette, die ihnen nicht wohlgesonnen sind. Die traurige Wahrheit ist, die Kollegen werden dick und schwammig. Niemand wird Sie je wieder als Moppel mobben.

7   Hand aufs Herz!
Raucherbereiche bringen wirklich nichts als Ärger und keine Konjunktur. Es ist weit geschickter, wieder direkt am Arbeitsplatz zu rauchen.
 

 

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