Dieser Text wurde an einem
Rechner erstellt. Ich würde dennoch nicht so weit gehen, mich
als Computerexperten zu bezeichnen, hoffe aber dennoch, dass
ich den folgenden Sachverhalt halbwegs korrekt wiedergebe:
Aus
dem All strömen gewaltige Datenmengen auf uns ein. Möglicherweise
ist auch ein Funkspruch oder die E-Mail eines Ausserirdischen
darunter, man weiss es nicht. Die Datenmenge aus dem All ist
so gross, dass kein Computer der Welt sie auswerten kann. Aus
diesem Grund haben Forscher der Universität Berkeley ein Computerprogramm
entwickelt, das jeder herunterladen und so bei der Auswertung
der Daten helfen kann. Weltweit beteiligen sich an dem Projekt
bereits 1,5 Millionen Freiwillige. Dies bedeutet, dass das Ehrenamt
nicht nur im Sportverein, sondern auch bei der Suche nach Ausserirdischen
eine grosse Rolle spielt.

Ich
werde mich an der Suche nach Ausserirdischen aber nicht beteiligen.
Zum einen, weil ich höchstwahrscheinlich zu blöd bin, um mir
die Software herunterzuladen. Zum anderen wüsste ich nicht,
was ich tun würde, sollte sich bei mir ein Ausserirdischer melden.
Was wir bisher von Ausserirdischen wissen, ist dünn: Entweder,
sie bekommen Heimweh („E.T.“); oder Sie wollen uns plattmachen
(„Independence Day“). Beides ist nicht besonders ermutigend.
Kaum anzunehmen, dass solche Typen uns verraten werden, wie
wir die Sache mit den Griechen und der Ukraine hinbekommen.
Womöglich
ist unsere Vorstellung von Leben aus dem All zu eng. Womöglich
sind schon Aliens unter uns. Ich ass diese Woche in unserer
Kantine einen grünen Nachtisch, dessen chemische Zutaten kaum
irdischen Ursprungs sein konnten. Vielleicht habe ich einen
Ausserirdischen verdrückt. Oder dessen Auswurf.
Auch
wenn manches vage ist, sicher ist im Falle einer Invasion aus
dem All eines: Die Triebwerke einer fliegenden Untertasse sind
noch nicht abgekühlt, da steht bei uns der Begriff Ausserirdische
bereits auf dem Index, weil er die Neuankömmlinge irgendwie
ausgrenzt.
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