Dinge, so oder so

 

Die Dinge des Sommers 2014 (29. Juni 2014)
 
Zehn Gründe für die Abschaffung des Sommers
 


1       Launische Menschen
Erst schimpfen sie über den Winter, dann dass er ja eigentlich nicht richtig da war (Wieder mal kein Schnee!) und wünschen sich von Januar bis Mai natürlich den Sommer her. Und wenn er dann da ist? "Puh, ist das heiss!"



2       Was zieh' ich an?
Man muss so flexibel sein. Das erfordert nicht nur die moderne Arbeitswelt von Jobnomaden, sondern der Sommer von uns allen. Egal ob Kita-Kleinkind oder Rentner - es stellt sich jedem die selbe grosse Frage am Morgen: Wie heiss wird es heute? Brauche ich einen Sonnenhut, ist die Sonnenbrille im Auto, welcher Lichtschutzfaktor darf's denn heute sein? Und was, wenn die Kollegen die Klimaanlage auf Hochtouren laufen lassen und es dann schon wieder fröstelt?

3       Die Kleidung der anderen
Man sieht Dinge, die will man nicht sehen. Zu kurze Jeans-Hotpants! Zu kurze Röcke! Der weisse Abdruck, den der Bikiniträger auf der sonst roten Haut hinterlassen hat. Fakt ist, die meisten Menschen sehen angezogen besser aus. Dasselbe gilt übrigens für die meisten Zehen. Und, der watschelige Flip-Flop-Gang macht sich in keinem Büro gut.



4       Frei! Bad!
Da ist es voll, liegen sie wie die Sardinen. Kindergeschrei. Pommesgeruch.Sonnencreme. Alles klebt, alles knallt. Auch das Radler am Beckenrand.

5       Das schlechte Gewissen
Der Sommer will einem einreden, dass man sich jetzt viel mehr draussen und sportlich betätigen sollte. Und ja nicht auf der Couch lümmelnd Serien gucken darf.

6       Die Sportler
Sie sind jetzt überall. Im Wald, am Strassenrand ... Sie sporteln in kurzen Hotpants und bauchfreien Oberteilen, die sagen: Schau mich an! Ich bin fit und du nicht.

7       Die faulen Fläzer
Die Sonnenhungrigen liegen jetzt überall herum. Vor Cafés stehen Strandliegen, als wäre man an der Cote d'Azur und nicht in Weilimdorf. Das Leben spielt sich im Sommer draussen ab.



8       Die Sommerküche
Auch das kulinarische Leben findet draussen statt. Auf dem Essen sitzt die fette Fliege, im Getränk landet eine  Wespe. Wenn man drinnen ist, muss man sich über Ungeziefer wenig Gedanken machen. Und weil Sommer ist (siehe Punkt 6), muss alles leicht und gesund sein. Da ein Wassermelonen-Smoothie mit Minze, dort ein Caprese mit feinem Büffelmozzerella und kleinen Basilikumblättchen. Was aber, wenn man Lust auf Braten hat?

9       Bumm, bumm, bumm
Überall gutgelaunte Menschen, die ihre Ellenbogen aus dem Autofenster recken. Gut gelaunte Rhytmen dröhnen von drinnen auf die Strasse. Dort ist es Bumm-bumm-bumm-House, da Helene Fischer ganz atemlos. Es wird Zeit für den Herbst. Zeit für Tocotronic.

10      Launen der Natur
Scheint sie, scheint sie nicht? Man weiss es einfach nicht. Und dann ist es plötzlich da: Das Sommergewitter. Das beste Argument für den Sommer.

 

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