Dinge, so oder so

 

Die Dinge des Smartphone (31. März 2013)
 
Zehn Gründe gegen ...

... die überall zu beobachtende Smartphone-Abhängigkeit
 

   Smartphones machen dumm



1       Der Hype
"Don't believe the Hype" (Traue dem Rummel nicht) - das wussten schon die Jungs von Public Enemy im Jahre 1988. Das gilt, aktuell wie eh und je, auch für den Smartphone-Tsunami, der derzeit über den Planeten schwappt. Und mal ehrlich, wer braucht die Super-Telefone wirklich? Also wirklich wirklich?

2       Die Kommunikation
Sie Smartphone-Quote liegt in einem Freundeskreis erfahrungsgemäss bei etwa 80 Prozent. Gut für die Kommunikationsbranche, schlecht für die Kommunikation. Da werden Spieleabende zum Individualsport auf dem Handy: "Schon wieder ein neuer Rekord!" Abwesendes Nicken. Stille.

3       Der Zwang
Wer ein Smartphone hat, der nutzt das auch. Was auch immer man wissen will, das Handy hat die Antwort. Und das scheinen viele zwanghaft beweisen zu müssen. Frei nach dem Motto "Ohne mein Smartphone sage ich nichts" packt man jede Gelegenheit beim Schopfe und das Handy aus der Tasche.

4       Die Bequemlichkeit
Je smarter (klüger) das Smartphone , desto dümmer der Mensch. Oder zumindestens bequemer. Die aktuelle Wetterlage mit einem Blick aus dem Fenster zu beurteilen ist out - denn dazu müsste man aufstehen und zum Fenster laufen. Ausserdem out: Sich Termine zu merken, sich Fakten zu merken - sich überhaupt irgendetwas zu merken.

5       Die Zeit
Früher war ja bekanntlich alles besser. Da hat man in der Kutsche auf dem Weg zur Arbeit noch ein Buch oder die Zeitung gelesen und dabei etwas gelernt. Heute tippt man auf seinem Smartphone herum. Einfach so, um Zeit totzuschlagen.

6       Die Anti-Erholung
Die Erreichbarkeit ist das höchste Gut des abhängigen Menschen. Sich davon zu lösen ist unmöglich. Selbst im Urlaub kämpft der Nervtöter ununterbrochen um Aufmerksamkeit. Ein Update für diese App - eine Neuigkeit in jener - vom sozialen Netzwerken mal ganz zu schweigen. Klar, dass man diese Smartphones auch ausschalten kann - aber Hand aufs Herz, wie lange zieht man das tatsächlich durch?

7       Die Kosten
Smartphones machen nicht nur jede Erholung zunichte, sie kosten auch so viel wie zwei Wochen Urlaub. 1-Euro-Angebote hin oder her, die Gesamtkosten stehen in keinem Verhältnis zur nervigen, kommunikationsverneinenden Wirkung dieser Modedroge. Und mal ehrlich, wer braucht drei Millionen Frei-Minuten im Monat?

8       Das Risiko
Wie ärgerlich muss es sein, wenn das teure Handy auf den Boden fällt und zersplittert? Apple arbeitet zwar an diesem Problem, aber noch ist das jüngst veröffentlichte Patent nicht umgesetzt. Man will sich die Katze zum Vorbild nehmen und mit technsichen Mitteln verhindern, dass das Gerät im Falle des Fallens auf dem Display landet. Bis dahin bleibt die Angst vor einem Bildschirm in Mosaik-Optik.

9       Die Grösse
So smart die Geräte auch sind, so gross sind sie auch. Das macht die Handys nicht nur unhandlich und die Männer handtaschenabhängig, es sieht auch noch dämlich aus - vor allem beim Telefonieren. Von wegen, die Zeiten des elektronischen Totschlägers seien vorbei.

10      Die Bescheidenheit
Es geht einfach nichts über ein kleines, handliches Klapp-Handy. das kostet so gut wie nichts und kann so gut wie nichts. Und das reicht.
 

 

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