Entschieden weisen wir Gerüchte
zurück, das Erscheinen dieses Artikels könnte sich erheblich
verzögern. Natürlich, der Zeitplan ist eng gestrickt, sozusagen
auf Kante genäht. Da muss ein Rädchen ins andere greifen - von
der ersten Idee des Autors bis zur Zustellung der Zeitung.

Wer
aber zu diesem Zeitpunkt, da wir mit dem Artikel noch gar nicht
richtig angefangen haben, bereits am Termin zweifelt, zu dem
der Artikel feierlich gelesen werden kann, der sorgt unnötig
für Verunsicherung, der demotiviert alle Mitarbeiter dieses
Verlags bis hin zum Schreiber dieser Zeilen. Fast schon haben
wir keine Lust mehr, auch nur noch ein Wort fallen zu lassen.
Dieser Artikel wird pünktlich geliefert, weil er pünktlich geliefert
werden muss. Da hängen Erwartungen und Arbeitsplätze dran, das
darf nicht schief gehen.

Wie
kommen solche Gerüchte überhaupt zustande? Der Zeitplan für
diesen Artikel wurde von allen verantwortlichen Stellen in unserer
Redaktion zur Kenntniss genommen und für realistisch befunden.
Da schauen hochgebildete Menschen drüber, die was von ihrer
Arbeit verstehen. Nur weil anderswo reihenweise Termine nicht
eingehalten werden, nur weil Stuttgart 21 ein kleines bisschen
später kommt, kann man doch nicht an der Frische dieser Zeilen
zweifeln. So ein Artikel ist kein Tiefbahnhof oder gar ein Hauptstadtflughafen.
Da kann man uns schon zutrauen, dass wir das hinkriegen. Dies
ist nicht Berlin, wo bekanntlich immer alles drunter und drüber
geht. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass wir in Verzug geraten
können, im Gegenteil: Wir haben uns so in Rage geschrieben,
dass dieser Artikel weit vor dem Andruck fertig sein wird. Am
Autor liegt es also schon mal nicht, sollte es wider Erwarten,
was eigentlich nicht sein kann, was praktisch ausgeschlossen
ist, nach Fertigstellung des Textes noch zu Komplikationen kommen.

Nein,
damit haben wir nicht gesagt, dass es Schwierigkeiten geben
wird. Herrje, da wird einem ja das Wort im Mund rumgedreht.
Gut, wer es unbedingt hören will: Natürlich wäre es - rein theoretisch
- denkbar, dass dieser Artikel verloren geht und erst nach Monaten
wieder gefunden wird. Wir haben ein neues Computersystem, da
betritt man Neuland, um es mal vorsichtig zu formulieren. Der
Teufel ist ein Eichhörnchen. Wir haben nie gesagt, dass hier
alles perfekt läuft, manchmal funktioniert dies nicht, manchmal
passiert das. Wir sind die Letzten, die dann nicht zu ihrer
Verantwortung stehen würden. Ein Leser kann erwarten, dass hier
auch tatsächlich Aktuelles steht. Es gibt nichts Schlimmeres,
als erfahren zu müssen, dass man eine olle Kamelle gelutscht
hat. Das wird aber nicht vorkommen! Und sollte es doch je einmal
passieren, dann bitten wir hiermit schon mal pauschal um Entschuldigung.

So,
das hätten wir. Und nun wünschen wir all unseren Lesern ein
frohes Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage und natürlich auch
einen guten Rutsch ins Jahr 2012.
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