Ein französischer Lebensmittelkonzern,
dessen Namen mir leider entfallen ist, will einen Trunk auf
den Markt bringen, an dessen Namen ich mich nicht mehr entsinne.
Der Trunk soll den Ausbruch von Alzheimer verzögern.
Falls
Sie nach diesem Einstieg fürchten, dass hier Menschen mit neurodegenerativen
Erkrankungen auf die Schippe genommen werden sollen - vergessen
Sie's. Würde ich nie tun, schon deshalb nicht, weil ich bei
medizinischen Themen komplett inkontinent bin. Spässe über schlimme
Krankheiten sind Betroffenen oder Geistesgrössen wie den verstorbenen
Filmregisseur Billy Wilder vorbehalten. Der hat mal, in einem
Gespräch mit dem Hollywoodstar Walter Matthau, folgenden Witz
erzählt: Ein Arzt sagt zu einem Mann, es tue ihm leid, aber
die Untersuchungsergebnisse seiner Frau seien vertauscht worden.
Nun sei nich klar, ob sie Aids oder Alzheimer habe. Was er ihm
rate, fragte der Mann. Darauf der Arzt: "Fahren Sie mit
Ihrer Frau aufs Land, werfen Sie sie aus dem Wagen. Wenn sie
heimfindet, schlafen Sie nicht mehr mit ihr."
Ich
wollte mit dem ersten Absatz lediglich Ihre volle Aufmerksamkeit
erlangen und Sie für ein Thema sensiblisieren, das uns alle
betrifft. Es geht darum, wie Lebensmittel unser Leben beeinflussen.
Lassen Sie mich die Sache an einem Beispiel verdeutlichen. Die
Chancen, dass ich 150 Jahre alt werde, sind relativ gross, da
ich jeden Morgen zum Frühstück anderthalb Kilo Knoblauch verdrücke.
Auch wenn mich manche Freunde meiden, so liessen sie mich doch,
meist telefonisch, wissen, dass Knoblauch zwar der Gesundheit
zuträglich sei, aber anderthalb Kilo seien des Guten zu viel.
Das
mag aus ernährungsphysiologischer Sicht stimmen. Mich kümmert
das nicht. Und meinem Körper ist es auch wurscht. Entscheidend
ist nicht, dass der ich an den Knoblauch glaube. Denken Sie
daran, bevor Sie in die Apotheke rennen, um für viel Geld den
Trunk eines französischen Lebensmittelherstellers zu kaufen.
Der Name ist mir immer noch nicht eingefallen. |