Es scheint, als würden wir
langsam aber sicher die Herrschaft über unseren Blauen Planeten
mit seinen blühenden Landschaften verlieren. Der Planet der
Affen war gestern. Die Marder haben das Kommando übernommen.
Allen voran der gemeine, um nicht zu sagen der hundsgemeine
Steinmarder (Martes foina).
Wir haben
in dieser Woche im Lokalteil darüber berichtet - aber wir haben
es viel zu verhalten getan, so dass sich mir der Verdacht aufdrängt,
dass unsere Redaktion längst unterwandert ist, untermardert.
Jahrelang haben die verdammten Viecher im Verborgenen ihr Unwesen
getrieben. Sie haben im Schutze von Motorhauben Zündkabel gekappt,
Kühlwasserschläuche durchlöchert, Bremsschläuche geknackt.
Mit
homöopathischen Methoden haben wir versucht, der Plage Herr
zu werden. Jetzt haben wir den Dreck: Die Marder sind nicht
mehr unter uns, sie sind über uns. Sie haben jegliche Scheu
abgelegt, tanzen auf unseren Autodächern herum, vergreifen sich
mit ihren Beissern an unschuldigen Dachantennen. Männer, eine
Autoantenne ist nicht nur eine Antenne. Deshalb frage ich euch:
Wollen wir uns von diesen schamlosen Marderfuckern unsere Würde
nehmen lassen, oder wäre es nicht an der Zeit, gegen die El
Kaida aus dem Reich der Tiere massiv vorzugehen? Ich starte
hiermit die Aktion "M - eine Stadt sucht einen Marder".
Auch
wenn ich die Gefahr laufe, dass vor meiner Haustüre ein Dutzend
nackter Peta-Aktivistinnen auftaucht - von heute an wird zurückgebissen.
Am Heck meines Dodge Ram prangt gross und breit das Bekenntnis
"Ich bremse NICHT für Marder!. Und in meinem Garten sind
die Vorbereitungen für einen marderischen Sommer so gut wie
abgeschlossen. Der MArderpfahl steht.
Ich
möchte an dieser Stelle auch daran erinnern, dass es in den
siebziger Jahren schick war, mit einem Fuchsschwanz an der Antenne
durch die Gegend zu fahren. Liebe Autofahrer, es muss nicht
immer Fuchsschwanz sein. |