Dinge, so oder so

 

Die Dinge der Woche (28. Juni 2009)
 
Marder sind unter uns
 

   Es scheint, als würden wir langsam aber sicher die Herrschaft über unseren Blauen Planeten mit seinen blühenden Landschaften verlieren. Der Planet der Affen war gestern. Die Marder haben das Kommando übernommen. Allen voran der gemeine, um nicht zu sagen der hundsgemeine Steinmarder (Martes foina).

   Wir haben in dieser Woche im Lokalteil darüber berichtet - aber wir haben es viel zu verhalten getan, so dass sich mir der Verdacht aufdrängt, dass unsere Redaktion längst unterwandert ist, untermardert. Jahrelang haben die verdammten Viecher im Verborgenen ihr Unwesen getrieben. Sie haben im Schutze von Motorhauben Zündkabel gekappt, Kühlwasserschläuche durchlöchert, Bremsschläuche geknackt.

   Mit homöopathischen Methoden haben wir versucht, der Plage Herr zu werden. Jetzt haben wir den Dreck: Die Marder sind nicht mehr unter uns, sie sind über uns. Sie haben jegliche Scheu abgelegt, tanzen auf unseren Autodächern herum, vergreifen sich mit ihren Beissern an unschuldigen Dachantennen. Männer, eine Autoantenne ist nicht nur eine Antenne. Deshalb frage ich euch: Wollen wir uns von diesen schamlosen Marderfuckern unsere Würde nehmen lassen, oder wäre es nicht an der Zeit, gegen die El Kaida aus dem Reich der Tiere massiv vorzugehen? Ich starte hiermit die Aktion "M - eine Stadt sucht einen Marder".

   Auch wenn ich die Gefahr laufe, dass vor meiner Haustüre ein Dutzend nackter Peta-Aktivistinnen auftaucht - von heute an wird zurückgebissen. Am Heck meines Dodge Ram prangt gross und breit das Bekenntnis "Ich bremse NICHT für Marder!. Und in meinem Garten sind die Vorbereitungen für einen marderischen Sommer so gut wie abgeschlossen. Der MArderpfahl steht.

   Ich möchte an dieser Stelle auch daran erinnern, dass es in den siebziger Jahren schick war, mit einem Fuchsschwanz an der Antenne durch die Gegend zu fahren. Liebe Autofahrer, es muss nicht immer Fuchsschwanz sein.
  

 

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