Nach
zähem Ringen hat der Bundestag die Einrichtung zur Auswertung
der CIA-Unterlagen beschlossen. Dazu musste McDonald's seine
Filiale am Potsdamer PLatz räumen, wo zwischen Pommes- und Burgerkartons
die meisten Akten über geheime US-Agententätigkeit gefunden
worden waren. Mehrere dutzend Inoffizielle Mitarbeiter (US-Code
Inofficial Co-Workers) sind in kurzer Zeit deutschlandweit
verhaftet worden.
Die meisten CIA-Spitzel
waren beim Stricken ihrer falschen Identität nahezu dilettantisch
vorgegangen. Sie eröffneten zur Tarnung ihrer tatsächlichen
Tätigkeit Läden mit Namen wie "Jenny's Hair Studio",
"Mike's Dream Car's" oder "McDonald's" in
der Überzeugung, das "s" vom Stammwort abzuhängen
sei gutes Deutsch und mache ihr Leben unter Deutschen unauffällig.
Tatsächlich konnte erst die Pisa-Studie zur Enttarnung entscheidend
beitragen.
Nach ihrer Deportation in den
berüchtigten niederbayrischen Musikantenstadl protestierte
Amnesty International und behauptete in einem Schreiben an den
ehemaligen Ministerpräsidenten und jetzigen Anstaltsleiter E.
Stoiber, das einheitliche Tragen von Dirndl und Lederhosen sei
eine unangemessene Hafterschwerung und das permanente Abspielen
von Liedern wie "Lebt denn der alte Holzmichl noch"
verstosse nicht erst ab 120 Dezibel (Flugzeuglärm) gegen die
Genfer Menschenrechtskonvention.
Natürlich
hat sich auch der FDP-Politiker Dirk Niebel in die Auseinandersetzung
eingeschaltet. Er hat den Rücktritt des Bundesaussenministers
gefordert, und auf seine Initiative war die Einrichtung zur
Auswertung der CIA-Unterlagen zurückgegangen. Weshalb die in
den ehemaligen Räumen der McDonald's-Filiale residierende Einrichtung
im Volksmund auch bald Niebel-Behörde hiess.

Schon
bald machte der neue Amtschef Schlagzeilen. Niebel behauptete,
nach gründlicher Recherche, wie er versicherte, die Berliner
Luftbrücke sei damals nur zur Tarnung eingerichtet worden.
Die abgeworfene Schokolade nur eine süsse Ablenkung (Siehe Bild).
In Wahrheit hätte die "Operation Vittles" ausschliesslich
dazu gedient, mit den Rosinenbombern verschleppte Russen
aus Ostberlin herauszuschmuggeln und sie im Yosemite Nationalpark
in Kalifornien auszusetzen, wo alsbald eine der ersten McDonald's-Filialen
entstand.
Die Aktion wurde erst abgebrochen,
als sich eher zufällig herausstellte, dass unter den Entführten
ein unschuldiger Deutscher war, der im neuen Westberliner
Coca-Cola-Abfüllwerk an der Pforte sass und nur deshalb verdächtigt
worden war, weil sein Name auf "-witsch" endete. Was
daran lag, dass seine Vorfahren aus Polen kamen.
Was
nun für die Vorbereitung von Angela Merkel auf ihre nächste
USA-Reise eher unwesentlich ist. Sie treibt ein schwerwiegenderes
Problem um: Wenn sie in den Flieger Richtung Washington steigt,
ist es freiwillig oder eine Entführung? George W. Bush hat die
Bundeskanzlerin in sein Camp (!) eingeladen. Manche sollen es
nie wieder verlassen haben. |