Hans
Eichel ist untergetaucht. Die einen sagen, der Kanzler habe
gemeint, das sei besser so. Andere Zeugen wollen den Bundesfinanzminister
als Gärtner verkleidet gesehen zu haben. Er sei in Frankfurt
aus einem unscheinbaren Haus (Siehe Bild) gekommen, völlig verdreckt,
verschwitzt, mit einer Schaufel und einem Eimer in der Hand.
Die flott angezogenen Bankangestellten in der Nachbarschaft
hätten sich doch ziemlich gewundert, der Szene aber weiter keine
Beachtung geschenkt.

Ein
anderer Zeuge sagte später aus, er habe einige Tage danach einen
weisshaarigen Mann mit ziemlich spitzer Nase in das unscheinbare
Haus treten sehen. Wenn er sich nicht täusche, habe dieser
eine Lederhose unter dem Gärtnerkittel angehabt. Polizeirecherchen
ergaben, dass der vom Zeugen genannte Zeitpunkt mit dem Verschwinden
von Edmund Stoiber übereinstimme. Diesen herauszufinden sei
deswegen schwer gewesen, weil die Hauptbelastungszeugin Merkel
meinte, an einen Mann namens Stoiber könne sie sich nicht erinnern.
Ein
frisch eingelieferter Insasse der Augsburger Vollzugsanstalt,
so ermittelten Kripobeamte, soll gegenüber Zellengenossen geprahlt
haben, dass er die Kanzlerkandidatin mit einigen hundert Mark
(Ost) geschmiert zu haben. Der Altbundeskanzler habe damit
aber rein gar nichts zu tun. Er entschuldigte sich noch
bei Kohl. Die Staatsanwaltschaft Augsburg bestätigte Zeitungsberichte,
nach denen sie eine neue Klage gegen Ludwig-Holger Pfahls vorbereite.
Laut
Protokoll hätten sich Anwohner wegen der anschwellenden Vibrationen
unter der Strasse neben der Frankfurter Zentralbank geängstigt.
Sie glauben aber, diese seien von den 2,8 Millionen Hostien
ausgelöst, die auf dem Weg nach Köln versehentlich von einer
Palette gerutscht sind. Mitten in den Papstsegen platzte die
Polizei mit der Meldung, die Zentralbank sei durch einen
Tunnel ausgeraubt worden.
Kaum war Papst
Benedikt XVI. abgeflogen, gründeten Hans Eichel und Edmund Stoiber
eine neue Partei. Die Ikum-Partei: Ihr könnt uns mal!
Weitere Gründungsmitglieder, darunter Lafontaine, der aus der
WASG ausgetreten war, weil er nicht neben dem Papst sitzen durfte,
wunderten sich über das viele Geld, das der Ex-Finanzminister
plötzlich zur Verfügung hatte. Die Kripo gab sich aber mit der
Erklärung zufrieden, Eichel sei jetzt Hartz-IV-Empfänger und
habe deswegen mehr Geld als früher in seinem Haushalt. Sie strichen
ihn von der Liste der Verdächtigen. |