Raketen, Lichterglanz und Pulverdampf: Die Deutschen liessen es zum Jahresende
ordentlich krachen. Und obwohl ausdrücklich davor gewarnt wurde,
Brot statt Böller zu verwenden, gab es wieder Verletzte durch
herumfliegende Brotstücke.
Dennoch: Ein heiterer Jahresbeginn, an dem wir aber
auch an denjenigen denken sollten, die nicht teilnehmen konnten
am Gepränge und Geschlemme. Zu diesen Vergessenen gehört
Beagle 2, jener kleine Marsroboter, der
sich in diesem Augenblick schutzlos in einer Höhle auf dem
roten Planeten zusammenkauert. Übermütie Europäer
hatten ihn bereits Tage vor Sylvester in die Luft geballert. Jetzt
ist die Sorge um Beagle gross.
Unsere Wissenschaftsredaktion fand aber heraus, dass Beagle am Leben ist. In einem Drogeriemarkt bei Hückelhofen
wurden Bilder zur Entwicklung abgegeben, die zweifelsfrei von dem
Marsroboter stammen (Siehe Bild). Sie zeigen die Umgebung seines
Aufenhaltsorts auf dem Mars. Sehen Sie sich die Fotos genau an,
liebe Leser und Leserinnen. Sie erinnern deutlich an klinische Lehrbücher
über Hautkrankheiten bzw. an die letzte Röntgenaufnahme
eines Kettenrauchers. Sensationell! Bisher war nicht bekannt, dass
es auf dem roten Planeten eine so umfassende medizinische Versorgung
gibt.

Leider ist Beagle unauffindbar. Wir vermuten, dass der
junge und naive Marsroboter an Sylvester zuviel gefeiert hat und
betrunken in eine Schlucht gestürzt ist. Zurzeit ist die Sonde Marsexpress auf der Suche nach ihm. Sollte
auch sie in eine Schlucht stürzen, stünde noch der NASA-Roboter Spirit
bereit. Im Falle eines Reifenschadens von Spirit wird die moderne
Raumsonde Prinz von Homburg in Marsch gesetzt. Bei ihr muss
allerdings mit dem Ausfall des Klopfsensors gerechnet werden; damit
würden die Klopfzeichen von Beagle nicht gehört. Deshalb
steht der schwere Marskreuzer Bismarck
bereits fertig auf der Abschussrampe. Sollte Bismarck im gefürchteten
Marsnebel auf Grund laufen, hätten wir noch eine alte Marsfähre aus Griechenland, die allerdings nicht allen Sicherheitsstandards
genügt. Und wenn die schlapp macht, gibt es ja ...
Ach, noch was: Die Behörden untersuchen fieberhaft
die Hintergründe jener perfiden
Briefbomben, die
vergangene Woche an EU-Politiker abgeschickt wurden. Vor allen eine
Frage treibt die Ermittler um: Wie war die italienische Post in
der Lage, die Briefe pünktlich und korrekt zuzustellen? Für
eine korrekte Zustellung rechnet man in Italien mit etwa 15 Jahren.
Demnach müssten die Briefe vor 1990 abgeschickt worden sein.
Damals wohnten die Empfänger aber ganz woanders. Rätselhaft. |