Schreie, Schüsse - in unserer Redaktion ging es diese Woche
zu wie auf dem Bagdader Gemüsemarkt. Nach der Nachricht über
die Einigung im Vermittlungsausschuss liessen die Redakteure ihrer
Freude freien Lauf, feuerten mit ihren Maschinenpistolen in die
Luft und bestellten neue Couchgarnituren.

In diesem Moment brachte unser Aussendienst einen unbekannten Mann (siehe Bild) in die Redaktion. Man hatte ihn in der Nähe
jenes Erdlochs aufgespürt, in dem der Vermittlungsausschuss
tagte. In der Redaktionsküche wurde er gewaschen und rasiert,
anschliessend verschlang er drei Äpfel aus der Kantine (Bild
unten). Eine genaue Untersuchung ergab, dass der Mann mehr als eine
Milliarde Euro in seinen Socken versteckt hatte. Seine Zähne
sind offensichtlich in einem SPD-geführten Bundesland gekront
worden. Aus seiner Elefantenhaut schliessen wir, dass der Mann mindestens
29 Jahre als Berufspolitiker arbeitete. Das erklärt auch, dass
er offenbar keinerlei soziale Kontakte mehr hat.

Die Fotos zeigen ihn vor und nach der Rasur. Jetzt die
Frage: Wer vermisst eines
der noch registrierten 436 deutschen SPD-Mitglieder? Wartet jemand auf eine Gutschrift über
1,5 Milliarden Euro? Braucht jemand einen Knecht Rupprecht für
die nächste Weihnachtsfeier? Gegen Vorlage des Personalausweises
kann der Mann bei uns abgeholt werden. Obwohl, ein bisschen ist
er uns schon ans Herz gewachsen. Scheint ein netter Kerl zu sein.
Aber wem gehört das ganze Geld? |